Bildungsamtsleiterin Carmen Harmand bedankt sich für das Engagement der Eltern
0Pressetext der Stadt Weinheim
Genügend Platz für Kinder: Stadt richtet neue Betreuung für Grundschüler in der Moltkestraße ein
Weinheim. Engpässe machen manchmal erfinderisch. Erst bei ganz genauem Hinsehen fiel der Stadt Weinheim im Frühjahr eine leerstehende frühere Physiotherapeutische Praxis auf – in der Moltkestraße unweit der Pestalozzi-Grundschule – die sich für die Grundschulbetreuung eignet, also für die Betreuung von Grundschülern außerhalb der Unterrichtszeiten. „Eltern haben uns darauf aufmerksam gemacht“, erinnert sich Carmen Harmand, die Leiterin des Weinheimer Amtes für Bildung und Sport. Damit löste die Stadt ein Problem, denn in der Pestalozzi-Schule zeichnete es sich ab, dass deutlich mehr Eltern eine Betreuung mit Mittagessen und Hausaufgabenaufsicht in Anspruch nehmen wollten als gedacht – und mehr Platz benötigt wird als im Schulhaus vorhanden.
Eine Weile suchte das Fachamt nach geeigneten Räumlichkeiten, was gar nicht so einfach war. Denn Betreuungsräume für Kinder müssen einigen Vorschriften entsprechen, vor allem wenn dort Essen zubereitet und serviert wird. „Diese Räume in der Moltkestraße sind jetzt ganz hervorragend geeignet“, freute sich Carmen Harmand und bedankte sich gleichzeitig bei den Eltern für die Anregung. Es sei sehr positiv, wie Eltern und Fachamt hier an einem Strang gezogen haben. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten hielten sich sogar in Grenzen, wie Architekt Hartmut Weber vom Amt für Immobilienwirtschaft erläuterte.
Rund 50 000 Euro investiert die Stadt im Moment in die frühere Praxis; rund 170 Quadratmeter sind für die Kinder nutzbar, eine neue Küche wird gerade eingebaut. Ab Schuljahresbeginn am 9. September steht die neue Einrichtung zur Verfügung. 40 Kinder werden dann von zwei bis drei Betreuerinnen jeweils bis 17 Uhr beaufsichtigt. Als Außenfläche steht der nahe Schulhof der Pestalozzi-Grundschule zur Verfügung.
Mit diesem Angebot, versicherte Carmen Harmand, hat die Stadt ihren vorübergehenden Engpass bei der Grundschulbetreuung abgestellt. Im Moment können alle Eltern in der Innenstadt ihr Kind betreuen lassen. Aber Ideenreichtum ist weiter gefragt, schätzt die Amtsleitern. Denn der Bedarf steigt nach wie vor.