Erste kommunale Krippe entsteht
0Umbauarbeiten im Bürgerpark haben begonnen – Eröffnung für 24 Plätze im März

Im März wird die Kinderkrippe im Bürgerpark ihren Betrieb aufnehmen. Die Anmeldephase läuft gerade, wie Ruth Reinhard vom Weinheimer Amt für Bildung, Sport und Bäder bestätigte. Es sei jetzt schon abzusehen, dass es mehr Interessenten als Plätze gibt. Eine Belegung werde nach festgelegten Auswahlkriterien vorgenommen, berufstätige Alleinerziehende haben zum Beispiel gute Chancen auf einen Krippenplatz. Die Öffnungszeiten sind an die Kindertagesstätte Bürgerpark angepasst. Die Kinder können von 7.15 Uhr bis 16.30 Uhr betreut werden, in der Krippe wahlweise an drei oder fünf Tagen in der Woche. „Es ist ja erst der Auftakt der kommunalen Kleinkinderbetreuung“, erklärt Peter Zschippig vom Bauverwaltungs- und Hochbauamt. Zur Zeit werde gemeinsam mit dem Amt für Bildung, Sport und Bäder die bauliche Veränderung der Kindertagesstätte „Kuhweid“ geplant um auch in der Weststadt Krippenplätze anbieten zu können. Im September kommt – mit der Eröffnung des Kindergartens in Hohensachsen – eine weitere hinzu. Verschiedene private und kirchliche Träger planen gerade mit städtischen Zuschüssen weitere Einrichtungen. Auch diese Maßnahmen werden von der Stadt hinsichtlich der Kosten „unter die Lupe genommen“, betont Peter Zschippig. In den Krippen wird ein enormer Betreuungsaufwand gefordert. Zwei Erzieherinnen betreuen in den Hauptbelegungszeiten eine zehnköpfige Kleinkindergruppe.. Neben Gruppen und Schlafräumen richtet Architekt Seiferheld in dem eingeschossigen Gebäude, das in den 90er Jahren zunächst als Schülerhort gebaut wurde, Sanitärräume, Personalräume, eine Küche und einen sogenannten „Kreativ- und Intensivraum“ ein, in dem zum Beispiel ein Waschbrunnen entsteht, in dem die Kinder Erfahrungen mit dem Element Wasser machen können. Der ganze Umbau vom Hort, der schon vor ein paar Monaten an die Pestalozzi-Schule umgezogen ist, zur Krippe kostet die Stadt rund 120 000 Euro, wovon rund 20 000 Euro in die Neugestaltung des Außenspielgeländes fließen. Erika Becker hält den Standort für ideal. „Mitten in der Stadt und doch im Grünen“, freut sie sich auf die neue Krippe. Die Nachbarschaft zur KiTa ermögliche praktische Synergieeffekte, zum Beispiel wird das Mittagessen in der Bürgerpark-Küche für alle gekocht. Da die Außenflächen fast aneinander liegen, soll es auch schon früh einen Austausch zwischen den Kleinkindern und den über dreijährigen Kindern geben. „Das gibt einen sanften Übergang ins nächste Betreuungsalter“, freut sich die künftige Leiterin.
Quelle: Weinheim.de