Pieps, pieps sagen lernen
5Pieps, pieps sagen lernen
Federvieh in der Kinderkrippe
Weinheim, 17.04.2008, Pieps, pieps sagen viele Babys und Kleinkinder der Kinderkrippe Postillion e.V. in Weinheim. Zwölf Küken und zwei Hühner besuchten die Kinder dort am Mittwoch.
Gleich morgens bereitete die Leiterin der Kinderkrippe, Andrea Falckenthal, den Käfig für die zwölf Küken vor. Für die Küken im Alter von zwei und vier Wochen hängte sie eine Wärmelampe.
Gleichzeitig war auch Andrea Falckenthals Mutter aktiv. Ihre Mutter hat die Krippenleiterin nämlich eingespannt: Sie musste die beiden Hühner einfangen. Kurz vor 10 Uhr ist es dann geschafft. Verpackt in drei große Kisten schleppt sie die Tiere nacheinander in die Krippe.
Die Küken piepsten laut als sie in ihre Unterkunft verfrachtet wurden. Es sind drei schwarze, sieben gelbe und zwei graue Küken. Ein Junge zog sich gleich ein gelbes Küken aus dem Käfig. Die Kinder kennen die gelben Küken aus den Bilderbüchern. Sie streicheln begeistert die kleinen Tierchen mit den flauschigen Federn.
Jetzt sind die Hühner an der Reihe. Sie sind froh aus ihren Kisten zu kommen und die Kinder sehen was aus einem Küken später wird: Nämlich ein Huhn. Die beiden Hühner sind zu Demonstrationszwecken angereist und nur Leihmamas der gelben Küken. Die beiden braunen Tiere gehören zum Stamm der Zwerg-Dresdner und sind auf Ausstellungen erfolgreich.
Die Schnäbel der Hühner fallen den Kindern sofort ins Auge. Sie anzufassen ist besonders reizvoll. Schnell lernen sie wie das geht ohne die Hühner dabei zu ärgern. Außerdem lernen die Kleinen, dass sie „mit den Federn“ und nicht gegen den Strich gestreichelt werden möchten.
Das sanfte Streicheln haben die unter Dreijährigen bereits Ende Februar gelernt. Da haben sie nämlich unter Anleitung von Andrea Falckenthal selbst gebrütet und sich in Osterstimmung gebracht.
Jeden Tag wurde im Brutapparat ein Ei von einem Kind gedreht. Und als nach über 20 Tagen die Küken endlich schlüpften, beobachteten die Kleinkinder wie sich die neugeborenen Tierchen innerhalb der ersten Stunden trockneten und danach zu Laufen begannen.
„Aber vor allem lernten sie was die meisten nicht wussten: Es sind nicht alle Küken gelb. Im Gegenteil: Keines der geschlüpften Küken war gelb. Die Farbe der Küken richtet sich nach der jeweiligen Rasse.“, erklärt Andrea Falckenthal ihr Projekt.
Eier, Brutapparat, Küken und Hühner stammen aus dem Kleintierzuchtverein in Leutershausen. Tobias Rell vom Kleintierzuchtverein hat das Projekt der Krippe Postillion unterstützt und alles Nötige zur Verfügung gestellt.
Dem großen Engagement der Erzieherinnen Andrea Falkenthal und Annabelle von Prittwitz sowie der Kinderpflegerin Nadine Bung ist es zu verdanken, dass die Kinder der Kinderkrippe Postillion ein natürliches Gespür für Tiere entwickeln können und außerdem nun wissen, dass nicht jedes Küken gelb ist.
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[…] Küken kommen! Published by Miriam on April 9, 2008 in Allgemein and Termine. Tags: Event. April 16, 2008Zwei Wochen alte Küken sind mit ihrem Mamahuhn zu Besuch in der Krippe. […]
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[…] Ostern kommen Küken und Hennen und manchmal sogar ein Brutkasten mit Eiern in die Krippe. Die Türe dürfen angefasst und beobachtet werden. zum Pressetext. […]
Wie süüüüüß! Ich kann mir richtig vorstellen wie die Kleinen sich darüber gefreut haben. Echt eine wunderbare Idee mit den Küken.