Eisberge für lebenslanges Lernen
0Am Mittwoch, den 17. November war Frau Keppe von der Deutschen Kinder und Jugendstiftung Berlin in der KiTa Bürgerpark. Sie hat Interviews mit Eltern, Kindern und Erzieherinnen durchgeführt. Dabei ging es hauptsächlich um die Zusammenarbeit von Einrichtung und Eltern bei der Aufgabe „Kinder in ihrer Persönlichkeit stark zu machen“. Außerdem waren die Portfoliomappen ein Thema sowie die Eingewöhnung und der Übergang zur Grundschule.
Unter dem Arbeitstitel „Weinheimer Bildungskette“ werden derzeit in einem kooperativenArbeitsprozess bildungspolitische Strategien entworfen, um in ressourcenorientierterWeise auf die spezifischen bildungspolitischen Herausforderungen undPotenziale dieser kreisangehörigen Kleinstadt in Baden-Württemberg reagieren zukönnen.
Frau Keppe wies abschließend auf das Modell der fünf Eisberge hin, dessen Kenntnis sie als sehr wichtig für die Zusammenarbeit der Eltern und Einrichtung hält hin:
Die Neuseeländerin Margaret Carr, der wir die Arbeit mit den Lerngeschichten (nachzulesen in den Portfolios der Kinder) verdanken, hat die fünf Lerndispositionen in einem Eisberg-Modell dargestellt. Bei einem Eisberg schwimmen meistens 4/5 unter der Wasseroberfläche. Der Teil, den man nicht sieht, bringt die Schiffe in Gefahr. Die Lerndimension „Interessiert sein“ ist die Spitze des Eisbergs „Zugehörigkeit“. Nur wer sich zugehörig fühlt, einen Platz in der Gruppe hat, sich beim Namen gerufen fühlt, kann sich für etwas interessieren. Wer ausgeschlossen ist und keinen Anschluss findet, wird nur schwer das Interesse aufbringen, sich neuen Situationen zu stellen. Nur wer sich wohl fühlt, kann sich engagieren, nur wer entdeckt, kann auch standhalten, nur wer kommuniziert kann sich auch ausdrücken und wer mitmacht kann lernen.